Grundsätzlich werden zwei Spritzverfahren unterschieden: das Trocken- und das Nassspritzverfahren.

Spritzverfahren für die Herstellung von Spritzbeton

 

Trockenspritzverfahren

Nassspritzverfahren
Bereitstellungsgemisch
(Grundmischung)
  • Trockenbeton
  • erdfeuchter Beton
  • Nassgemisch
Förderung
  • Dünnstrom
  • i. d. R. Dichtstrom
Zugabe im Düsenbereich
  • Wasser
  • ggf. Beschleuniger und/oder
    Rückprallminderer
  • Luft
  • Beschleuniger
Vorteile
  • große Flexibilität und Reichweite
  • einfache Geräte
  • geringer Reinigungsaufwand
  • hohe Leistung
  • geringer Rückprall
  • geringe Staubentwicklung

Beim Trockenspritzverfahren wird erdfeuchter Transport- oder Baustellenbeton (max. 4 % Feuchte) oder Trockenbeton durch eine Spritzmaschine der Förderleitung zugeführt und im Dünnstrom mit Druckluft zur Spritzdüse gefördert. Dort werden das restliche Zugabewasser und, wenn erforderlich, Betonzusätze (Beschleuniger, ggf. Rückprallminderer) zugegeben.

Beim Nassspritzverfahren wird ein Transport- oder Baustellenbeton verwendet, der in der Regel im Dichtstromverfahren gefördert wird. Beim Dünnstromverfahren wird die Grundmischung (Bereitstellungsgemisch) durch eine Spritzmaschine der Förderleitung zugeführt und mit Druckluft zur Spritzdüse gefördert, wo gegebenenfalls Betonzusätze beigemengt werden. Beim Dichtstromverfahren wird die Grundmischung (Bereitstellungsgemisch) mit einer Pumpe zur Spritzdüse gefördert, wo die Treibluft zum Spritzen und gegebenenfalls Betonzusätze zugegeben werden.