2.5 Gesteinskörnungen mit alkalireaktiver Kieselsäure und vorbeugende Maßnahmen
Gesteinskörnungen mit alkalireaktiver Kieselsäure können mit dem im Beton gelösten Alkalihydroxid zu einem Alkalisilikat reagieren, welches bei feuchter Umgebung zu einer Volumenvergrößerung mit anschließender Schädigung des Betons führen kann. Dies wird als Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) bezeichnet. Ablauf und Ausmaß dieses Schädigungsprozesses ist von Art und Menge der alkaliempfindlichen Gesteinskörnung, dem Alkalieintrag durch Zement bzw. Taumittel sowie den Feuchtigkeits- und Temperaturbedingungen während der Nutzung des Betonbauteils abhängig.
Zur Vermeidung von Schäden gilt in Deutschland die DAfStb-Richtlinie "Vorbeugende Maßnahmen gegen schädigende Alkalireaktion im Beton" (Alkali-Richtlinie).