11.2.1 Herstellung und Lagerung von Probekörpern für Festigkeitsprüfungen

Die Herstellung und Lagerung von Probekörpern erfolgt nach DIN EN 12390-2.

Der Beton wird in einer oder mehreren Lagen in die Form gefüllt und verdichtet. In Abhängigkeit von Konsistenz und Verdichtungsverfahren ist die Anzahl der Schichten so zu wählen, dass vollständige Verdichtung erreicht wird. Für die Verdichtung werden Innenrüttler, Rütteltisch oder Stampfer (25 Stöße je Schicht) verwendet. Die Verdichtung erfolgt so lange, bis der Beton vollständig verdichtet ist. SVB ist ohne mechanische Verdichtung in einem Arbeitsgang in die Form zu füllen. Bei der Herstellung von Probekörpern darf ein Aufsatzrahmen verwendet werden.

Die Probekörperlagerung erfolgt im Wasserbad (Referenzverfahren) oder in einer Feuchtekammer bis zum Prüftermin.
 

Alternativ dazu ist im nationalen Anhang NA der DIN EN 12390-2 die in Deutschland übliche Lagerung von Probekörpern für die Druckfestigkeits- und Elastizi- tätsmodulprüfung geregelt:

  • Probekörper nach Herstellung für (24 ± 2) h bei (20 ± 2) °C in geschlossenem Raum gegen Austrocknen geschützt lagern
  • Probekörper nach (24 ± 2) h entformen
  • Anschließend die entformten Probekörper mindestens 6 Tage bei (20 ± 2) °C auf Rosten im Wasserbad oder auf einem Lattenrost in der Feuchtekammer mit ≥ 95 % relativer Luftfeuchte lagern
  • Probekörper  mindestens 21 Tage vor dem Prüftermin aus dem Wasserbad bzw. der Feuchtekammer entnehmen und bei (20 ± 2) °C und (65 ± 5) % relative Luftfeuchte auf einem Lattenrost lagern und vor direkter Zugluft schützen